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Historie : BORGWARD als Blinker-Pionier: 1949 führen die Bremer die Lichtgestalt moderner Sicherheit in die Serie ein

Pressemitteilung
Stuttgart,

BORGWARD als Blinker-Pionier: 1949 führen die Bremer die Lichtgestalt moderner Sicherheit in die Serie ein

Viele heute ganz alltägliche Technik-Features beim Automobil, die längst als selbstverständlich gelten, brauchten den Einsatz kämpferischer Pioniere, um es erstmals bis in den Serienbau zu schaffen. Carl F. W. Borgward (1890-1963) war einer von ihnen. Und der Blinker sollte eine der wegweisenden Technik-Innovationen sein, die den damals ersten Nachkriegs-BORGWARD Hansa 1500 zum Meilenstein der Automobilgeschichte machten. Denn: Erstmals gab es ab 1949 ein deutsches Automobil mit serienmäßiger Blinkanlage.

Zwar verschlang Carl F. W. Borgward fast wörtlich alle Fachmagazine für Autotechnik, an die er herankommen konnte, und führte in seinen Entwicklungsabteilungen wie kaum ein anderer das Wissen um neue Forschungen aus dem Fahrzeugbereich erfolgreich zusammen, doch die Idee zum Blinker kam wohl eher durch besonders aufmerksame Beobachtung zustande: Denn fast alle Fahrzeuge der US-Armee, die nach dem Krieg die Hansestadt Bremen besetzte, besaßen schon moderne Blinkanlagen. Das regte die Fantasie des Automobil-Entwicklers BORGWARD an.

In Deutschland gab es ab 1928 elektromechanische Winker, die an den Seiten der Fahrzeuge angebracht waren und durch einen Wink-arm, der ausklappte, Fahrtrichtungsänderungen sicher anzeigen sollten. Der Winker veränderte einerseits durch Ausklappen die Silhouette des Autos und war zumindest im Hellen gut sichtbar. Doch andererseits erwies sich diese Technik als mechanisch sehr anfällig und schränkte zudem das Karosseriedesign stark ein. Die mittels Elektromagneten ausgestellten Winkarme quittierten außerdem bei zunehmender Geschwindigkeit aufgrund des größeren Luftwiderstands ihren Dienst. So war diese Technik nach dem Zweiten Weltkrieg für moderne Automobile einfach nicht mehr State of the Art.

Das Bessere ist der Feind des Guten. BORGWARD erkannte sofort die Vorteile der neuen und in Amerika schon erfolgreich eingesetzten Technik und verfolgte ihre Einführung in den Serienbau mit dem für ihn so typischen Nachdruck. Gleichzeitig experimentierten erste deutsche Zulieferer wie etwa Bosch mit solchen Systemen. Hier wurde ein Bimetall-Element eingesetzt, um die Blinkfunktion zu gewährleisten.

Als Carl F. W. Borgward die Autowelt 1949 mit dem ersten neu konstruierten Nachkriegs-Pkw aus Deutschland überrascht, da punktet der Hansa 1500 nicht nur mit seiner atemberaubenden Ponton-Form, sondern zeigt sich auch dank seiner serienmäßigen Blinkanlage als Lichtgestalt für den Fortschritt.

Und BORGWARD war mit dieser Innovation sogar schneller als der Gesetzgeber, dem erst Jahre später ein Licht aufging. Der machte die neuen Blinker im Zuge des immer höheren Verkehrsaufkommens in der Wirtschaftswunder-Republik Deutschland erst 1961 zur Pflichtausstattung für alle Fahrzeuge.


Weitere Informationen

BORGWARD GROUP AG
Kriegsbergstrasse 11
70174 Stuttgart

Marco Dalan, Head of Global Communications
Jürgen Schramek, Head of Product Communications

E-Mail:
media@borgward.com
www.borgward.com

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Wichtiger Beitrag zum Thema Sicherheit: BORGWARD führt 1949 im modernen Hansa 1500 den Blinker in die Serienfertigung ein.